Unter Innenausbau versteht man alle Baumaßnahmen, die über den bloßen Rohbau hinausgehen. Hauptsächlich sind damit die Ausbauarbeiten in den Innenräumen eines Gebäudes gemeint. Am Innenausbau sind mehrere Berufsgruppen beteiligt. Anlagemechaniker für Heizung und Sanitär kümmern sich dann um Heizungs- und Sanitärarbeiten, Elektroinstallateure sind für die Elektronik verantwortlich, Fußboden-, Wand- und Deckenverkleidungen werden vom Fliesenleger getätigt und Schreiner sind für den Möbelbau und die komplette Inneneinrichtung zuständig.
Für die Planung des Innenausbaus ist normalerweise der Architekt zuständig, bei komplexeren Gebäudeanlagen zum Teil auch ein extra Innenarchitekt. Durch die Fülle der beteiligten Berufsgruppen ist eine Schnittstellenkoordination nötig, um eine termingerechte Fertigstellung der Arbeiten gewährleisten zu können. Bei Neubauten ist es aber auch möglich, alle Arbeiten durch ein ausführendes Fachunternehmen durchführen zu lassen. Dann muss der Bauherr nicht mehr den kompletten Innenausbau mit den verschiedenen beteiligten Berufsgruppen koordinieren.
Sollte es in einem schon bestehenden Wohngebäude zwecks Renovierung zu erneuten Innenausbauarbeiten kommen, müssen verschiedene Arbeitsschutzmaßnahmen berücksichtigt werden. Gerade bei Arbeiten die Staub verursachen bspw. bei Schleif- oder Fräsarbeiten ist mittels Staubschutzwänden vor gesundheitsschädlichen Feinstaubpartikeln zu schützen.